„Die Farbe Schwarz und Haarbürsten meide ich“
Style Expertin traf Stadtschauspieler, Kabaretteur und leidenschaftlicher Wüstenläufer Helmut Tschellnig zum Fashiontalk. Drei Berufsbezeichnungen die es eigentlich gar nicht gibt. Trotzdem nennt Helmut sich so.
„Ja diese drei Titel kennt keiner, ich darf mich aber so nennen, weil das mich beschreibt. Ich bin seit Jahren Kabaretteur und Schauspieler und habe meine große Leidenschaft gefunden: Wüstenläufe“ erklärt der Purkersdorfer.
Angefangen hat alles als Sänger der Astropop Band Schüttelfrost. nach vielen Jahren im Außendienst mit Anzug und Krawatte rempelte der Blindschopf seine Leben um, liess sich die Haare wachsen, tauschte Businesslook gegen Extremsportmode Und begann 280 km quer durch die Wüsten dieser Welt zu laufen
„Ich bin extrem ich weiss, aber das bin ich einfach. Meine Haare sind mein Markenzeichen, seit Jahren habe ich sie nicht mehr geschnitten. Manchmal schneide ich mir selbst mit einer Nagelschere die Spitzen das wars. ich bürste die Haare auch nur kurz vor der Wäsche. Das passiert alle 4 Tage. Zuhause wenn mich niemand sieht dann stecke ich mir auch mal die Haare hoch, so würde ich aber niemals aus dem Haus gehen.“ lacht Helmut.
Die Farbe Schwarz hat er komplett aus seinemLeben verbannt, seine Mode besteht 100% aus Postklamotten in Gelb und Blau. „Ich steh total auf Farben, ich besitze einen einzigen Anzug, den ich aber nie anziehe. Ich fühle mich damit überhaupt nicht wohl, ich trage ausschliesslich Sportschuhe und Funktionsgewand. Ich besitze kein Auto habe dafür aber einige Bikes. Das Radln ist meine zweite Leidenschaft neben dem Laufen. Entweder ich fahre Rad oder ich Laufe. So komme ich auch überall hin“ erklärt der 64 jährige gebürtige Gablitzer.
Für Mode und seinen Zweirad Fuhrpark gibt er gerne Geld aus, er ist Profi und weiss das das Luxus ist. Mehr braucht er nicht zum glücklich sein. Und seine Haare die er hegt und pflegt. „Fürher hatte ich kurze Haare, vielen hast gefallen nur mir nicht. Bis heute versucht speziell meine Mutter mich mit einer Schmerzensgeldzahlung dazu zu überreden mir endlich die Haare zu schneiden, leider vergeblich.“ Schmunzelt er.
Im Moment probt er fleissig für das Sommertheater in Purkersdorf, ab Mitte Juni spielt er den Räuber Hotzenplotz im Steinbruch. „Es ist ein Kinderstück, das liebe ich sehr mit Nachwuchstalenten auf der Bühne zu stehen. Als Hotzenplotz muss ich schwarze Haare haben, ich werde eine Perücke tragen anders geht es nicht.“verriet er.
Bei seinen Wüstenläufen, die er übrigens alle auf seinen Rücken in Form von Logos tätowiert hat, wird er oft wieder erkannt, seine lange Mähne ist sein Markenzeichen geworden.
„Mittlerweile nennt man mich in diesen Kreisen der Wüsten Rocker, die Läufe sind international da fällt man schon gerne mal aus der Reihe mit meinem Look“ lacht Helmut.
Ein bunter Paradiesvogel mitten in Purkersdorf der nicht nur unheimlich fit sondern auch unheimlich kreativ ist. Helmut ist der beste Beweis dann man sich modisch ausleben sollte wenn man das Bedürfnis hat. Denn dann passt so ein wilder Style auch perfekt!
Liebe Grüße Eure Martina
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